Workshop für Jugendliche
Psychische Gesundheit
Krisenfest erwachsen werden
Gerade Jugendliche sind im besonderen Maße durch weltweite Krisen aber auch durch Entwicklungsaufgaben und Anforderungen des Erwachsenwerdens belastet. Psychische Belastung bis hin zu Suizidalität sind in diesem Alter besonders häufig. Gleichzeitig sprechen Jugendliche über Ihre Belastungen am ehesten mit Gleichaltrigen- oder machen ihre Probleme mit sich selbst aus. Junge Menschen benötigen hier unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung dabei, ihre Bewältigungsfähigkeiten zu stärken.
Junge Menschen stärken
Unser Workshop vermittelt Wissen und Fähigkeiten rund um die Themen psychische Gesundheit an Jugendliche und junge Erwachsene durch andere junge Menschen. In einer vertrauensvollen Atmosphäre wird über Suizidalität gesprochen, um Vorurteile und Mythen gemeinsam abzubauen, aber auch Wissen zu Hilfsmöglichkeiten zu vermitteln. Die Jugendlichen üben daneben ganz praktisch, wie sie reagieren, wenn eine Freundin oder ein Freund psychisch belastet ist oder Warnzeichen für Suizidalität zeigt und werden dadurch selbst kompetenter im Umgang damit, wie sie reagieren können, wenn jemand Zeichen psychischer Belastung oder Suizidalität zeigt.
Aufmerksam, orientiert und informiert werden
Ziel unserer Workshops ist es, einen kompetenten Umgang mit psychischen Belastungen und konkrete Handlungskompetenzen zu vermitteln. Die Teilnehmenden lernen, Stress zu bewältigen, Überforderung und Warnsignale bei sich und anderen zu erkennen und sicher darauf zu reagieren. Sie üben, einfühlsam auf belastete Freund*innen zuzugehen, schwierige Gespräche zu führen und wissen, wo sie professionelle Hilfe in ihrer Region finden können. Ziel ist es, Sicherheit zu gewinnen und frühzeitig Unterstützung zu ermöglichen.
Fakten
Zielgruppe: Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren an Mittel-, Ober- und Fachoberschulen, Gymnasien und Berufsschulen.
Teilnehmende: ca. 20 – 25 Personen (eine Klassenstärke), Betreuungsschlüssel 1:9
Durchführung: direkt an der Schule durch zwei geschulte Trainer:innen pro Klasse
Dauer: 4 Schulstunden à 45 min mit Pausen
Kosten: 460€ zuzüglich Reisekosten
Ablauf und Inhalt des
Workshops
- Stress erkennen und bewältigen
- Vorurteile gegenüber psychischer Belastung und Suizidalität aufräumen
- Warnzeichen für psychische Belastung und Suizidalität erkennen
- Aufklärung über Hilfsangebote und Anlaufstellen
- Gespräche mit Freund*innen im Rollenspiel üben
Häufig gestellte Fragen
Wie viel kostet der Workshop?
Pro Workshop wird eine Gebühr von 460 € zzgl. Reisekosten notwendig.
Was muss unsere Schule bereitstellen?
Für die Workshops benötigen wir neben den Klassenräumen ein weiteres Zimmer, welchen wir als Rückzugsraum nutzen können. Hier können sich potenziell belastete Schüler*innen zurückziehen und bei Bedarf ein persönliches Gespräch mit uns führen. Wichtig ist daher, dass der Raum die gesamte Zeit über offen und leer steht. Neben einer Tafel oder Flipchart zum Schreiben benötigen wir keinerlei Material vonseiten der Schule.
Wie müssen die Jugendlichen vorbereitet werden?
Es ist wichtig, die Jugendlichen mindestens einige Tage vor den Workshops über die Themen und Inhalte des Workshops zu informieren. So fühlen sich potenziell betroffene Schüler*innen nicht überrumpelt und können in Ruhe entscheiden, ob sie sich eine Teilnahme zutrauen. Weitere Vorbereitungen sind nicht notwendig. Eine allgemeine Bereitschaft, über derartige Themen zu sprechen, ist natürlich von Vorteil. Das Gelingen des Workshops setzt voraus, dass die Schüler*innen ohne Zwang daran teilnehmen. Soweit die Schule bzw. Lehrkraft es für erforderlich hält, kann diese die Zustimmung der Schüler*innen bzw. Erziehungsberechtigten im eigenen Interesse dokumentieren.
Muss eine Lehrkraft am Workshop teilnehmen?
Schulinterne Personen wie Lehrkräfte o. ä. sind beim Workshop selbst nicht dabei, da wir wissen, dass Prävention besser funktioniert, wenn keine Lehrkräfte anwesend sind. Wichtig ist jedoch, dass eine Lehrkraft o.ä. während der gesamten Zeit über im „Backup“ zur Verfügung steht und bei Bedarf für uns ansprechbar ist. Gern bieten wir Ihnen im Anschluss an den Workshop ein kurzes Feedbackgespräch an. Kommen Sie einfach auf uns zu.
Das sagen unsere Teilnehmenden
Workshop anfragen
Du kannst dir einen Workshop für Jugendliche an deiner Schule vorstellen? Dann nimm Kontakt mit uns auf und wir besprechen, wie ein HEYLiFE Workshop auch bei euch stattfinden kann.
Wissenschaftlich von Expert*innen begleitet
Der Workshop entstand in Zusammenarbeit mit der TU Dresden und wurde unter Leitung von Frau Prof. Dr. Susanne Knappe (jetzt EHS Dresden) von Mitarbeiter*innen des Instituts für Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie Mitarbeiter*innen des Werner-Felber-Instituts evaluiert. Wir legen Wert darauf, evidenzbasiert auf aktuellsten wissenschaftlichen Stand zu arbeiten. Wir aktualisieren und überprüfen unsere Inhalte fortlaufend auf Korrektheit und prüfen unsere Workshops auf Wirksamkeit.
Ich mache mir um jemanden Sorgen.
Wir zeigen dir, wie du Warnzeichen erkennst und von Suizidalität betroffene Menschen unterstützen kannst.